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Dienstag, 11. Januar 2011

Musterverschiebung beim Rundenanfang/-ende

Beim Rundenstricken kann es sehr verwirrend sein, wie man das Muster am Übergang von Rundenanfang/-ende strickt.

Der Verlauf der Strickrunde ist ja eigentlich wie bei einer Wendeltreppe.
Das heisst dass wir am Ende der Runde mit der vierten Nadel bereits auf Höhe der nächsten Runde sind.
Das kann schon mal zu Verwirrung führen beim Musterstricken.

Deshalb hab ich hier mal anhand des Strickmusters für Würmlisocken dies in einer Grafik besser verständlich zu machen versucht.


Die Grafik zeigt einen ganzen Musterrapport.

Wie nun zu erkennen ist ergibt es immer wieder eine Runde wo 4 statt nur 3 gleiche Maschen nacheinander gestrickt werden.
Das ist nicht falsch!

Wie schon erklärt sind die Runden nicht geschlossene Kreise sondern haben eben genau den gleichen Verlauf wie eine Wendeltreppe. Deshalb ist man am Ende der 1. Runde bereits auf der Höhe der 2. Runde.

Da ist aber noch nichts zu bemerken, weil das Muster über 4 Runden gleich gestrickt wird. Aber beim Versetzen um 1 Masche in der 5. Runde wird es eben dann verwirrend.


Im obigen Ausschnitt sollte aber klar werden warum man in dieser Runde auf einmal 4 linke Maschen stricken muss.

Wir haben von der 4. Runde noch ganz normal die 3 linken Maschen.
Dann beginnt (nach dem roten Balken) die 5. Runde wo das Muster um eine Masche versetzt wird, also 1 Masche li und dann 3re3li im Wechsel wie gewohnt.

Die nächsten drei Runden stimmt das Muster auch über den Rundenanfang/-ende.

Erst bei der 9. Runde, wo wieder das Verschieben um eine Masche erfolgt, haben wir wieder diesen Effekt dass es insgesamt 4li Maschen werden. Also 2li auf der vierten Nadel und dann 2li auf der ersten Nadel.

Es kann hilfreich sein den Rundanfang zu markieren damit man immer sicher die richtige Musterrunde strickt. Dann klappt das problemlos mit jedem Muster.