Dafür haben wir verschiedene "Kampfgeräte" zur Verfügung.
Wohl jedem bekannt ist das sogenannte Nadelspiel, bestehend aus 5 Stricknadeln.
Die gibts in diversen Längen von ganz kurz (Puppenstricknadeln) bis zu lang (Kunststricknadeln)
Hier die gängisten Längen in 15cm Länge (Strumpfstricknadeln) und 20cm.
Dann gibts die sogenannten Rundstricknadeln mit Seilen in unterschiedlichen Längen. Da gibts verschiedene Marken, am angenehmsten sind aber sicher unsere geliebten KnitPro's, weil deren Seile sehr flexibel sind und es auch bleiben.
Ich habe hier mal eine Strickarbeit mit 60 Maschen (wie für Socken) auf den verschiedenen Nadelsysthemen geknipst.
Klassisch mit dem Nadelspiel haben wir auf jeder der insgesamt 4 Nadeln 15 Maschen (also die 60M gleichmässig verteilt) und brauchen die 5. Nadel um zu stricken.
Wir können aber statt mit einem Nadelspiel auch mit zwei Rundnadeln, 60cm ist ideal für Socken, stricken.
Da die Seile weich und flexibel sind, geht das Stricken trotzdem ganz leicht. Wir haben einfach anstelle von je zwei Nadeln eine Rundnadel drin.
Und als dritte Variante mit nur einer Rundstricknadel, 80-100cm lang.
Auch hier sind die Maschen aufgeteilt in zwei Hälften, also 1. und 2. Nadel zusammen und 3. und 4. Nadel zusammen. Am Ende dieser Maschen legen wir einfach eine Schlaufe und können so mit nur einer Rundnadel stricken.
Kommt man ans Ende zur Schlaufe, werden die Seile einfach entsprechend nachgezogen.
Nun hoff ich, dass diese kleine Übersicht etwas Licht ins Gewirre mit den Seilen bringt. Welche Methode man selber bevorzugt ist Geschmackssache. Am besten einfach ausprobieren.
Wer Hemmungen hat sich gleich zu Beginn einer Strickarbeit mit den Rundnadeln auseinander zu setzen, kann auch zuerst mit einem Nadelspiel beginnen und nach ein paar Runden die Rundnadel(n) einstricken. Während des Strickens wird es nämlich am leichtesten klar, wie die Prinzipien funktionieren.